Hier sind
einige Bilder +Info's/Tips von Klaus Helnwein - der Anfang des Jahres 2000von
einer Elefant auf die
Cagiva Gran Canyon umgestiegen ist... mehr von Klaus gibt's auf seiner HP
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"Hallo!"
von einem der vor drei Monaten seine 900er Elefant gegen eine Gran Canyon
getauscht
hat und seit nun 3.700 km's das Grinsen unterm Helm nicht mehr los wird.
Das Glück war mir beim Kauf meines neuen Prunkstückes hold, denn
die Farbkombination Mattschwarz-Rot habe ich
nur einmal im Oktober '98 auf der iMot in München gesehen und seitdem
nichtmehr - bis Ende Jänner beim salzburger
Ducati-Cagiva-Händler, der das Teil auf Kundenwunsch extra aus Italien
geholt hat...
...zum Glück für mich teilte die Frau dieses Kunden nicht dessen
Begeisterung und die beiden sind
nun in Grau-Blau unterwegs...
...und mit Hilfe des begnadeten Heribert Braunbart, der bei so manchem Rennen
mit seiner 996er mit Carbon-Rahmen
(sowie seinen Ergebnissen) auffällt, bin ich endgültig glücklich:

Der offene Kupplungsdeckel läßt die Kupplungsgeräusche wieder
an meine Ohren (und die der Passanten, die aber normalerweise eher
irritiert reagieren - das kennst Du aber sicher selber zur Genüge, wie
die Leute das rasseln der trockenen Scheiben sofort
als Motorschaden diagnostizieren), durch einen kleinen Trick von Heribert
ist die Kupplung im geschlossenen Zustand allerdings völlig
geräuschlos...

...was man auch von meinen originalen Endtöpfen behaupten kann, denn
die liegen in der Werkstatt herum, seit sie von 2 Töpfen von Sil Motor
ersetzt wurden, die nicht nur zu einer hübschen Schwärzung der Nummerntafel,
sondern vor allem dazu beitragen, mir und der Umwelt akustisch
durch seinen satten Bass deutlich kundzutun, daß hier ein herrlicher
Ducati-Motor am werken ist.
Heribert hat übrigens für einen anderen Kunden dessen Canyon "etwas
mehr" unter seine Fittiche genommen, was sich nun durch gute 90 PS
am Hinterrad bemerkbar macht - ich muß allerdings einerseits gestehen,
daß mir die Leistung meiner
eigenen absolut reicht und ich andererseits gar nicht genau wissen möchte,
was der Spaß letztendlich kosten würde.
- Topcase:
Im Laufe meiner Motorrad-"Karriere"
habe ich immer zu Givi-Koffern gegriffen und damit nur die besten Erfahrungen
gemacht. Die Dinger
sind praktisch (1 Schlüssel für Verschluß und Befestigung),
ab den 45 Liter-Modellen als Topcase ideal (2 Helme oder 1 Helm + Jacke
+ Regenkombi beim Einkaufen verstaut, danach dann der Einkauf (6-er Tragerl
sind null Problem) und bei mir für 3 Wochen Urlaub (+
Gepäckrolle mit Zelt, Matte, Schlafsack am Beifahrersitz) absolut ausreichend,
absolut wasserdicht (auch wenn's schon
ein wenig Kraft zum schließen braucht) und echt stabil . Selbst der
Maxia (50 Liter Inhalt), der mich eigendlich nicht so
stabil angeschaut hat, erntet von meinen Freunden ziemlich gute Noten (einziges
Manko: Wenn das Ding wirklich "mehr als"
zum bersten voll ist, kann er ein wenig undicht werden).
Topcase Montage:
Das ist scheinbar bei Euch auch ein
leidiges Thema. Ich habe 2 Monate lang nach einer Original-Montage für
die Canyon gesucht
(auch unabhängig von Givi) und nichts gefunden. Letztendlich habe ich
es so gelöst: Es gibt von Givi eine "Allround"-Topcaseplatte,
die einfach ein Montageraster hat und - wie bei meiner Elefant - auf die Gepäckbrücke
gelegt wird, ein passendes Loch ausgewählt
und unten mit einem Federbügel gekontert wird. Bei der Canyon ergab sich
das Problem, daß das Raster wohl vorne genau, hinten
allerdings überhaupt nicht zu den (sogar mit Innengewinde) vorhandenen
Löchern gepaßt hat. Die Lösung habe ich in einem Eisenwinkel
vom Bauhaus (in Österreich ein "Supermarkt" für Bau- und
Heimwerker) gefunden, der eigendlich zwei Holzlatten oder ähnliches im
Rechten Winkel verbinden soll. Nachdem ich die Bohrungen aufgebohrt habe,
paßten die beiden mittleren Löcher zu den hinteren
Montagepunkten der Gepäckbrücke und die aüßeren zum Raster
der Topcaseplatte:
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Schwarz: Soll die Gepäckbrücke
und den Winkel darstellen
Rot: Topcaseplatte und Montagepunkte (die roten Ringe)
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Um die Gepäckbrücke
nicht völlig zu zerkratzen habe ich den Winkel vor der Montage noch mit
(schwarzem "zwecks der Optik") Isolierband
umwickelt und zuerst einmal den Winkel angeschraubt (die Kontermutter unten
hat mich einfach "professioneller" angeschaut, ist aber eher sinnlos).
Nachdem jetzt natürlich hier zwei Schrauben rausstanden, habe ich mit Beilagscheiben
(hinten je drei, vorne je acht, ebenfalls mit Isolierband
umwickelt/fixiert) sowiel Distanzraum geschaffen, daß die Topcaseplatte
beim festschrauben parallel zur Gepäckbrücke liegt und sich nicht
"über
die Schrauben biegt" - also vorne direkt in den vorhandenen Löcher
und hinten auf den äußeren Löchern des Winkels.
-Auspuff:
Die Töpfe stammen aus Italien, sind baugleich
mit Termignolis:-) und (inkl.Krümmer) eigendlich für die Ducati Monster
gedacht. Damit die Montage
auf der Canyon funktioniert, müssen die Krümmer komplett abgeschnitten
und danach ein kurzes Stück mit etwas anderem Winkel wieder angeschweißt
werden. Weiters war auch noch ein kleines Blättchen zum raufschweißen,
um die Töpfe vorne am Originalpunkt montieren zu können.
Am Motorrad selber wurde nichts geändert, im Endeffekt also nur die Originaltöpfe
ersetzt (Du kannst auf den Bildern
Auspuff_Montage_*.jpg noch "das Ende" der Originalkrümmer und
das kurze neue Krümmerstück erkennen). Um nun wieder die
Originaltöpfe zu montieren, brauche ich nur die Sil's losschrauben, abziehen
und durch die unveränderten Originale zu ersetzen.
Die Sil's sind etwas schmäler als die Originale, haben hinten schöne
große Löcher, schauen innen irgendwie ziemlich leer aus und klingen
so,
wie ich es erwartet habe, richtig schön satt.
letzte
Aenderung:30.05.2000